
Folgenden Bericht haben wir von Gabi und Stefan Burndorfer erhalten:
Am 10. und 11. Juni 2017 fand am Modellflugplatz in Neukirchen an der Enknach die Österreichische Meisterschaft in den Klassen F3C, F3N und F3C-Sport statt. Parallel dazu wurde auch der 6. Innviertler Helipokal ausgetragen um ausländischen Teilnehmern die Gelegenheit zu geben sich mit den österreichischen Piloten im Bewerb zu messen und für die WM zu trainieren. Ein Problem war heuer die notwendigen sechs österreichischen Starter pro Klasse zusammen zu bringen. Daher an dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Piloten die diese Österreichische Meisterschaft dann doch noch möglich gemacht haben. Sogar Bernhard Egger kam aus der „Baby-Pause“ zurück.
Ab Freitag trafen die Piloten ein und nutzten fleißig die Möglichkeit zum freien Training und den Platz kennenzulernen. Den weitesten Weg hatten dabei unsere Freunde aus Italien hinter sich, bis zu 12 Stunden Fahrtzeit hatten sie auf sich genommen um an diesem Bewerb teilnehmen zu können. Anscheinend wird es auch in Italien immer schwieriger Wettbewerbe zu veranstalten. Traditionell wurde am Freitagabend beim Wirt’z Blankenbach gemeinsam zu Abend gegessen und die Startnummern ausgelost.
Am Samstag konnte nach der Pilotenbesprechung pünktlich um 9 Uhr mit dem ersten Durchgang F3N Set Manoeuvers gestartet werden. Eric Weber und Luca Pescante wurden von Anfang an ihrer Favoritenrolle gerecht. Für den als NWI ausgeschriebenen Innviertler Helipokal F3C wurde noch ein ausländischer Teilnehmer gesucht, da einige angemeldete Piloten leider kurzfristig abgesagt haben. Kurzerhand stellte sich Luca Pescante zur Verfügung, der dann alle mit einer wirklich guten Leistung im F3C überraschte und sich gleich auf Platz 4. einreihte. Sein sehr niedriger und präziser Flugstil überraschte alle, er gestand aber schon einiges für F3C trainiert zu haben. An der Spitze entwickelte sich ein enger Kampf zwischen Thomas Rettenbacher und Bernhard Egger.
In der Sportklasse kämpften Josef Daum, Christian Feser und Peter Rettenbacher um die Plätze am Stockerl. Harald Binna, der letztjährige Rookie, hat sich deutlich verbessert und wird in den nächsten Jahren sicher vorne mitfliegen.
Am Nachmittag war dann der Höhepunkt die Musikkür im F3N. Die Piloten faszinierten das Publikum mit tollen Musikprogrammen und vielen kreativen Einfällen. Dominik Oberhauser hat offensichtlich viel trainiert und zeigte eine eindrucksvolle Musikkür. Er wurde dann auch verdient zum ersten Mal Österreichischer Meister in F3N. Generell kann man sagen, dass die österreichischen F3N-Piloten sehr gute Flüge abgeliefert haben, und sich vor der anwesenden ausländischen Konkurrenz nicht zu verstecken brauchten.
Am Sonntag wurden dann die Finalprogramme F3C und F3N, sowie der dritte Durchgang Sport geflogen. Da unser Platz nicht ideal nach Norden ausgerichtet ist, hat die Morgensonne am strahlend blauen Himmel die Bedingungen für die Starter erschwert. Unsere Hochachtung an die F3N Piloten die trotzdem ihr Programm geflogen sind und somit ermöglichten den Wettbewerb durchzubringen. Eric Weber konnte sich durchsetzen und alle drei Finaldurchgänge für sich entscheiden.
Im F3C-Sport konnte Christian Feser den führenden Daum Josef mit einem sehr guten Flug noch unter Druck setzen. Josef setzte sich aber vor Christian und Peter Rettenbacher durch und wurde zum ersten Mal österreichischer Meister.
Im F3C-Finale zeigte Thomas Rettenbacher sehr starke Flüge und konnte den ersten F-Durchgang für sich entscheiden. Bernhard Egger musste seine ganze Erfahrung aufwenden um ihn im letzten Durchgang doch noch ganz knapp überholen zu können. Auch Luca Pescante zeigte beeindruckende Finalflüge und überholte Stefan Burndorfer, sodass der 3. Platz beim Innviertler Helipokal an Italien ging. Stefan konnte sich aber über den dritten Platz bei der österreichischen Meisterschaft freuen.
Von Seiten der Helis gab es wenig Neues zu sehen. Es werden nach wie vor die gängigen Marken geflogen, wobei SAB inzwischen auch im Bereich F3C Fuß gefasst hat.
Die Stimmung war an diesem Wochenende sehr gut und alle Piloten haben sich gefreut, dass wieder eine Österreichische Meisterschaft zustande gekommen ist. Trotz der Wettbewerbssituation, wo natürlich jeder gerne einen guten Platz erfliegen möchte und es ja auch um die Berufung ins Nationalteam geht, haben sich die Teilnehmer gegenseitig unterstützt und sind sich helfend zur Seite gestanden. Die „F3CN Familie“ würde sich freuen wieder mehr Nachwuchspiloten begrüßen zu dürfen. F3C-Sport ist mit dem einfacheren Programm ein guter Start für das „Hineinschnuppern“ in die Kunstflugklasse. In F3N kann sich jeder Pilot durch die Wahlfiguren seinen Einstieg selbst zusammenstellen. Als Unterstützung bietet der österreichische Aeroclub jährlich die Trainingslager in beiden Klassen an. F3C und F3C-Sport vom 28. April bis 5. Mai 2018 in Gnas/Steiermark und F3N vom 10. bis 12. Mai 2018 in Sieghartskirchen/Niederösterreich. Mehr Infos dazu unter f3cn.prop.at





Ergebnislisten: OEM_F3C OEM_F3C-Sport OEM_F3N
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